CN-History/Geschichte
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Vor diesem Hintergrund sehe ich heute in China alte
Menschen, Rentner, Veteranen, deren Kinder und Enkel.
Was ich nicht ignorieren kann ist die Tatsache, dass
diese Menschen lebende Zeitzeugen sind, die all diese
Schrecken und Leiden persönlich erfahren haben. Wie
können wir davon ausgehen, dass all diese Ereignisse
und Erinnerungen nicht prägend für das Leben dieser
ganze Gesellschaft ist? Wie bekommt man derartige
Bilder jemals wieder aus dem Kopf?
Fotos und Erzählungen dieser Generation werden in
Gesprächen an die Kinder und Enkel weitergegeben
und das Chinesische Fensehen tut ebenfalls alles, um
diese Erinnerungen nicht verblassen zu lassen.
Auf über 100 TV-Kanälen laufen fast 24 Stunden sogenannte
Soaps, die den heldenhaften Kampf der Chinesen gegen
die Japaner glorifizieren. Schauen tun das aber nur noch
wenige. Es sind furchtbar brutale Bilder.
Im weiteren Verlauf der Chinesischen Geschichte
hat es das Land noch mit 2 Koreakriegen zu
tun, die ebenfalls Tod, Verwüstung und Leid
mit sich bringen.
Am 9. September 1976 stirbt Mao Zedong in Peking.
Neuer Staatspräsident wird Deng Xiaoping, der China von 1979
bis 1979 regierte.
Um mit den Worten Willy Brands zu sprechen, wollte Deng Xiaoping
„mehr Demokratie“ wagen. Er schaffte die Verfolgung ab, sorgte für
die Amnestie politischer Gefangener und führte umfangreiche
Reformen ein. Er sorgte für wichtige Verfassungsänderungen,
förderte Bildung, Technologie und Wissenschaft und begrenzte
den Einfluß Moskaus zugunsten der USA.
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Lost Places
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Denkmäler
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historische Orte
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Gedenkstätten
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Kontext
Vieles davon nimmt er später wieder zurück, weil es seine
eigene Position im System gefährdet.
Und dennoch ist das eine wichtige Zeit der Liberalisierung
und Öffnung gegenüber dem Westen für eine bessere Zukunft.
1972. Richard Nixon besucht als erster
US Präsident China.
Henry Kissinger ist es, der Nixon davon überzeugt,
dass diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen
zu China sinnvoll sind. Unabhängig von ideologischen
Systendifferenzen. Das zahlt sich für China aus.
Investoren strömen ins Land und helfen beim Aufbau
von Industrie und Infrastruktur. Es entwickeln sich
Partnerschaften von transatlantischen Schulen und Uni-
versitäten, die bis heute aktiv sind. Und je mehr der
wachsende Wohlstand für alle spürbar wird, um so mehr
ausländische Unternehmen dürfen sich ansiedeln und umso
größer wird auch der politische Spielraum der Chinesischen
Regierung.
Ein Konzept, dass für China aufzugehen scheint.
Bis zum 3. Juni 1989. An jenem Tag kämpft das Chinesische
Militär auf Anweisung von Deng Xiaoping eine studentische
Demokratiebewegung mit brutaler Gewalt nieder, die sich
auf die Reformpolitik von Gorbatschow beruft. Die Bilder
von Soldaten, Panzern und Toten auf dem Tian‘amen
gehen um die Welt. In den folgenden Monaten gibt es
unzählige Verhaftungen, Verfolgung, Folter und Mord. Das alte
System ist zurück und die Welt ist entsetzt.
Damit ist seine Amtszeit ebenfalls beendet.
Es folgen die Amtszeiten von Jiang Zemin (1989 - 2002)
und weiteren Präsidenten, die alle ihre 5-jährige Pflicht
erfüllen.
PressPhoto©dpp/vdE-8403
Ein Veteran läßt sich von mir vor dem Kriegsdenkmal fotografieren
PressPhoto©dpp/vdE-8393
Ebenso dieses ältere Ehepaar
PressPhoto©dpp/vdE-7590 + 7633
Produktionshalle aus jener Zeit
East Bund
Noch sind die
Zeichen der alten
Zeit überall in
China zu finden.