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Jeder für sich bewegt sich im üblichen Rahmen
von Verfassungsnormen, Reformen und Korruption.
Wenn China über Marktzugang spricht, dann bedeutet
das immer Markzugang unter Chinesischer Kontrolle
mit Chinesischer Beteiligung.
1984 schließt Volkswagen mit der Chinesischen SAIC
erste Verträge. Ab 1995 produziert VW Autos in China. Eine
Vielzahl von Deutschen und ausländischen Unternehmen
folgen. Der wirtschaftliche Aufschwung Chinas nimmt
unglaubliche Dimensionen an.
China investiert und hat es eilig den Anschluß
an die westliche Welt zu finden. Whatever it
takes.
Am 01.Mai 2010 findet die erste Expo in Shanghai statt und die
Welt folgt gerne dieser Einladung. Ich auch. Der Wahnsinn! Zu
Gast in China der Hype nimmt Fahrt auf.
Zu dieser Zeit ist in China Aufbruchstimmung, fast ein wenig wie
im wilden Westen. Man probiert aus, erfindet sich täglich neu,
hadert nicht mit Fehlern, schmeißt hin, fängt neu an. Egal.
Hauptsache produktiv. Hauptsache Wachstum. Hauptssache
sichtbare Ergebnisse.
Und der Westen beginnt eine neue Form des Kolonianismus.
Diesmal geht es um Arbeitskraft und jede Art von Ressourcen,
denen man sich bedient. Die Rahmenbedingungen sind liberal
ldie Stimmung „locker“.
So wird China erneut das was es nicht sein will, auch wenn es
erst einmal Einkommen, Sicherheit und Fortschritt verspricht.
Die verlängerte Werkbank des Westens. So manches Vermögen
stammt aus dieser Zeit, wobei die Staatsmacht heute noch immer
hinterfragt, wie was zustande gekommen ist.
Nur diesmal macht China nicht die gleichen Fehler. Man gewährt
dem Westen zunächst seine Wünsche und schafft bewußt strategische
Abhängigkeitsverhältnisse. Es beginnt eine neue politische Ära.
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Lost Places
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Denkmäler
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historische Orte
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Gedenkstätten
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Kontext
Am 14.März 2013 tritt Präsident Xi Jingping seine
Amtszeit an. Und es entwickelt sicht im Laufe der
Zeit zu einem Erdbeben.
Dieser Präsident verlangt von Beginn an Respekt,
und Gespräche auf Augenhöhe. Ich erinnere mich
gut an die Verabschiedung der Anti-Korrubtionsgesätzte
nebst drakonischer Strafen für Staatsverbrecher.
Xi Jingping räumt auf und fordert von der Weltgemeinschaft
die gleiche Anerkennung, wie sie die USA genießen
und haben.
Um das zu erreichen, entwickelt China ein neues
Selbstbewußtsein auf allen Ebenen. Man will nicht
mehr Handlanger sein, sondern die innovative
Führung übernehmen. Egal ob im Bereich Wirt-
schaft, Technologie, Wissenschaft, Bildung und
Kunst. Und heute fordert China den unangefochtenen
Führungsanspruch für die Zukunft.
Das Erreichen wichtiger Ziele ist mit dem 100-jährigen
Bestehen Chinas verbunden. Und niemand sollte daran
zweifeln, dass dafür alle Anstrengungen unternommen
werden.
Wenn ich mir heute die Innenpolitik Chinas anschaue,
dann sehe ich die Reaktion eines Landes auf die Erfahrung,
die man mit dem Kapitalismus des Westens gemacht hat.
Und obwohl das alles seit dem Amtsantritt von Xi Jingping
bereits lange her ist, interprätiere ich seine Politik als
Antwort darauf, dass das niemals wieder in und mit
China passieren darf und wird.
An dieser Stelle endet der historische Rückblick. Eine
Fortsetzung würde die Auseinandersetzung mit der
Gegenwartspolitik bedeuten.
Vielleicht hat der Westen einfach zu viele rote Linien
überschritten und tut es auch weiterhin. Urteilen Sie selbst.
Aber unabhängig davon: Was konkret unterscheidet
mal so ganz grundsätzlich die Politik Chinas von
Deutschland?
Das ist mit 4 Sätzen schnell erklärt.
China macht Politik für die Gegenwart
mit einem strategische Backup-Plan für die
Zukunft. Zukunft ist damit auch ständig bereits
Gegenwart.
Deutschland macht fast ausschließlich Politik für
die Zukunft und ist, im Vergleich, wenig handlungsfähig.
China gestaltet dynmamisch. Deutschland verwaltet
technisch.
Deshalb ist die Frage in Deutschland durchaus
berechtigt, wann hier Zukunft eigentlich
auch sichtbar für alle beginnt?
PressPhoto©dpp/vdE-0128 Symbole des Macht
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PressPhoto©dpp/vdE-0100 / Neuer Wohlstand.
Artikel erschienen am: 19.Mai 2024
© dpp/vdE
Bleibt noch festzuhalten, dass sich der „Chinesische Kommunismus“ von dem
Russlands erheblich unterscheidet. Schon bald ist klar, dass man den Doktrien
Stalins nicht folgen und sich abgrenzen wird. Einig ist man sich allerdings iüber die
generellen Ablehnung westlicher Demokratien. Wenn der Einflußbereich Moskaus
lange Zeit noch eine Rolle spielt, so hat sich dieses Verhältnis heute aufgelöst.