CN-History/Geschichte
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Was der Westen nie im Stande war zu verstehen
oder auch zu akzeptieren ist der Umstand, das
Kommunismus zu jener Zeit als als einzige Option
für eine bessere Zukunft betrachtet wird.
Bis dahin kennt man nur Armut, Versklavung, Korruption
und Ausbeutung durch den eigenen Kaisers, oder eben
durch den Kolonialismus ausländischer Mächte.
Die Chinesen wollen Selbstbestimmtheit ohne Ein-
mischung und Einfluß durch andere Länder.
Man kann die Situation unter Köning Ludwig XVI vor der
französischen Revolution, oder die Lebensumstände
während der Zarenzeit vor der russischen Revolution durchaus
vergleichen und von Geschichtsverleugnung sprechen, wenn wir
vor diesem Hintergrund über heutige China-Politik sprechen.
Der lange Marsch 1934/1935
Die Regierung Chiang Kai-sheks verfolgt Kommunisten mit unbarm-
herziger Härte. Mao zieht sich mit mehr als 100.000 Gefolgsleuten über
eine Entfernung von 12.000 KM aus dem Süden Chinas in den Norden
zurück. Es überleben nicht einmal 10.000 Begleiter dieses Marsches.
Aber auch Mao muss um seine Macht innerhalb der Strukturen
kämpfen. Mittlerweile gibt es Chinesische Strömungen, die sich vom
russischen Kommunismus unterscheiden. Trotzdem macht sich Mao
zum unangefochtenen Führer, sowohl in militärischen als auch in
politischen Fragen und Entscheidungen.
Die Erfolge Japans bei der Besetzung Chinas erzwingen eine Art
Allianz zwischen Chiang Kai-shek und Mao. Das sogenannte „Still-
halteabkommen“. Damit ruht der Bürgerkrieg um die politische Macht
im Land zwar nicht, aber man muss jetzt erst einmal die Kräfte gegen
Japan bündeln.
Chiang Kai-shek wird im Kampf militärisch von den USA mit Waffen,
Ausrüstung und Geld unterstützt, die er aber bewußt zurückhält,
um Mao zu schwächen.
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Lost Places
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Denkmäler
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historische Orte
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Gedenkstätten
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Kontext
Die Fortführung des Bürgerkriegs zwischen
den Parteien bleibt unausweichlich.
In Europa endet der Zweite Weltkrieg am 08. Mai 1945
mit der Kapitulation Deutschlands. Im Pazific wird
noch weitergekämpft. Erst mit der zweiten Atombombe
auf Nagasaki am 9.August 1945 kapituiliert der Tenno
(Jap. Kaiser) gegen den Willen seiner militärischen
Führung am 2. September 1945.
Damit ist jetzt auch der 2. Weltkrieg in China vorbei.
Im Bürgerkrieg zwischen Chiang Kai-sheck und Mao
setzt sich letztendlich Mao durch. Der Gegner kapituliert
am 7. Dezember 1949. Die Kuomitang flüchten nach Taiwan
und gründen die Republik China, mit der sie die politische
Macht für ganz China beanspruchen. Diese Regierung
wird von den USA offiziell bis 1971 anerkannt.
Am 1.Oktober 1949 ruft Mao Zedong seinerseits auf dem
Tianammen in Peking die Volksrepublik China aus.
So, wie bis dahin unter Stalin in Rußland bereits geschehen,
wandelt sich „der kommunistische Idealismus“ nun zur
kommunistischen Idelogie mit einer neuen und verheerenden
Leidensgeschichte für die Bevölkerung. Wieder einmal.
Von nun an fördert der kalte Krieg den ideologisch,
radikalen Systemunterschied von und durch Ost und
West.
Für die Chinesen ist es der Beginn einer weiteren
und langen Epoche von Hunger, Not, Verfolgung und Tod.
Insgesamt fallen 70 Millionen Menschen der Politik
Maos zum Opfer. Trotzdem gilt er nach wie vor als
großer Lenker.
PressPhoto©dpp/vdE-2727
Kriegsdenkmal Middle Bund, Shanghai
War memorial, Shanghai
Riesige Statue von Marx
und Engels im Fujing Park,
Shanghai